Der Güstrower Marktplatz bildet als städtisches Tableau des öffentlichen Lebens mit der Marienkirche und dem Rathaus einen zentralen Identifikationsort für die Bevölkerung. Mittelalterliche Giebelhäuser und klassizistische Bauten rahmen den Platz, der sich aus vier Teilbereichen um die Marienkirche zusammensetzt. Eine durchgehende Gestaltung des Stadtbodens mit europäischem Natursteinpflaster als „Nordische Mischung“ stärkt den Platzcharakter und verleiht ihm ein lebendiges, typisches Erscheinungsbild. Der einheitliche Pflasterbelag schafft eine robuste Grundlage für vielseitige Nutzungsansprüche und führt gleichzeitig die vier Teilbereiche räumlich zusammen. Großzügige Gehflächen an allen vier Platzseiten stärken die Raumkanten und heben den Marktplatz zusätzlich in seiner Ganzheit hervor.
Dezent fügt sich ein quadratisches, bodenbündiges Wasserspiel in die großzügige Platzfläche aus Natursteinpflaster ein. Bänke mit Holzauflage und eine Trinkstele aus Naturstein schaffen für Kinder und Erwachsene einen attraktiven Ort zum Spielen und Verweilen. In heißen Sommermonaten ermöglichen variabel einstellbare Wasserfontänen die Erzeugung von Sprühnebel, um das Stadtklima kühlend zu begünstigen. Baumreihen im Bestand erinnern an die historischen „Gassenräume“ der Stadtgeschichte, während neu gepflanzte Klimabäume zukünftig für schattige Platzbereiche und eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen.