Nördliche Hafeninsel, Stralsund

Meeres-Terrassen

Konzept

Die nördliche Hafeninsel bildet als eine von zwei Inseln nordöstlich der Stralsunder Altstadt den Übergang zur Ostsee. Wie eine „Sund-Terrasse“ bietet die künstlich aufgeschüttete Insel einen unverstellten Blick auf die Weite des Meeres. Speicher, Kai- und Gleisanlagen mit ihrer rauen, hafenspezifischen Architektur sowie der markante Baukörper des modernen Ozeaneums prägen das Areal mit seinem spannungsvollen Kontrast zur kleinteiligen, historischen Altstadt. Das Freiraumkonzept stärkt diesen Kontrast bewusst als besondere Eigenschaft und unverwechselbare Identität, wodurch die nördliche Hafeninsel als einheitliche, städtebaulich zusammenhängende Fläche erlebbar wird.

Weiträumige, vom Verkehr freigehaltene Flächen mit historischem, wiederverwendetem Großsteinpflaster sowie eine wohlproportionierte, pointiert gesetzte Möblierung heben räumlich markante Punkte hervor und betonen typische Hafenmerkmale. Zwei dem Hansakai vorgelagerte, breite Sitzstufen mit einem großzügig abschließenden Podest inszenieren wie ein städtischer Balkon den weiten Ausblick auf den Strelasund. Die exponiert liegenden Pieranlagen der Ballastkiste und der Fischbrücke, die sich weit in den Sund schieben, prägen die räumliche Situation. Der nördlichen Ballastkiste wird auf dem südlichen Pier eine große Sitz- und Liegefläche entgegengesetzt, um die Aussicht auf die Weite des Sunds und im Westen auf die Altstadt eindrucksvoll zu inszenieren.

Auftraggeber

Hansestadt Stralsund Stadterneuerungsgesellschaft Stralsund mbH

Projektzeitraum

2019 - 2023

Größe

24.700 m²

Land

Deutschland

Realisation

WES LandschaftsArchitektur

Partner

Hans-Hermann Krafft, Berlin
AIU Architekten- und Ingenieurunion Stralsund GmbH

Bilder zum Projekt

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